Die Hausarztpraxis als erster Ansprechpartner

Obwohl sie mittlerweile in vielen kleineren Gemeinden aussterben, ist die Hausarztpraxis nach wie vor für die meisten Patienten die erste Anlaufstelle, wenn es um gesundheitliche Beschwerden geht. Der Hausarzt bietet jedoch nicht nur meist die erste Diagnose und damit auch die Vermittlung an einen spezialisierten Kollegen, sondern noch weitere Vorteile, die die Patienten sehr schätzen. Wenn es im Hals kratzt, der Rücken schmerzt oder man immer öfter von Kopfschmerzen geplagt wird, ist der erste Gang der in die Hausarztpraxis. In der Sprechstunde kann der Allgemeinmediziner die Symptome des Patienten erfragen und nach einer Untersuchung die erste Diagnose stellen. Nach der eingehenden Untersuchung wird der Arzt oft eine Behandlung aufzeigen und beginnen oder die Überweisung an einen Facharzt ausschreiben. Als erster Ansprechpartner ist der Hausarzt ein wichtiger Faktor für die weitere Behandlung des Patienten. Ohne die Überweisung des Allgemeinmediziners ist ein Besuch in der Praxis eines Facharztes meist nicht möglich. Somit ist der Besuch beim Hausarzt als erste Anlaufstelle zwingend erforderlich, um die Behandlung einleiten zu können.



Viele Patienten sind bereits seit mehreren Jahren in der Behandlung beim Hausarzt in der Hausarztpraxis. Der Mediziner ist bekannt und kennt oft nicht nur die gesundheitliche Geschichte seines Patienten. Sind die Patienten schon seit vielen Jahren in Behandlung bei dem Hausarzt, besteht oft ein Vertrauensverhältnis, dass den Patienten ermöglicht, auch intime Leiden anzusprechen. Die Vertrauensbasis bietet eine entspannte Atmosphäre für eine erfolgreiche Behandlung. Behandlung in den heimischen vier Wänden. Viele Hausärzte bieten ihren Patienten auch die gesundheitliche Betreuung in den heimischen vier Wänden an. Wenn es der gesundheitliche Zustand nicht erlaubt, kommt der Hausarzt zu seinen Patienten nach Hause und versorgt ihn dort so gut es möglich ist. Für Patienten bietet das nicht nur eine umfassende Versorgung, auch der persönliche Kontakt zwischen Arzt und Patient kann dadurch gestärkt werden.



Bietet ein Hausarzt neben der Tätigkeit in der Hausarztpraxis auch Hausbesuche an, kann das einen Besuch des Notarztes verhindern. Viele medizinische Behandlungen, die in den privaten Räumen der Erkrankten stattfinden, benötigen nicht den Einsatz der Rettung, sondern können durch die Behandlung des Allgemeinmediziners behandelt werden. So werden Sanitäter und Notärzte entlastet. Jeder weiß, dass Zeit rar gesät ist und leider auch während einer medizinischen Behandlung nicht viel Zeit ist, um den Patienten zu behandeln. In den Praxen der Hausärzte ist jedoch oft mehr Zeit, um den Erkrankten ausgiebig zu untersuchen. Hier kann der Betroffene seine Fragen stellen, der Arzt kann sich Zeit nehmen, bevor eine Diagnose erstellt wird und auch das allgemeine Befinden wird während der Behandlung noch untersucht. Eine zeitintensive Behandlung hilft dem Patienten nicht nur, das Wohlbefinden schnell wiederzuerlangen, er fühlt sich auch angenommen und ernst genommen.
 


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